KARATE
Diese Kampfkunst wird auch „leere Hand“ bezeichnet. Damit werden die Kampfkünste beschrieben bei denen man keine Waffen in Händen hält - bei denen man die leeren Hände als Waffen benutzt.
Diese Kampfkunst wurde in OKINAWA entwickelt und dann in der ganze Welt verbreitet. Viele große japanische Meister haben ihr Wissen außerhalb Japans weiter gegeben.
Vor etwa 130 Jahren hat man in OKINAWA aus den alten Kriegskünsten der SAMURAI das moderne KARATE entwickelt. Auch deshalb, um eine weite Verbreitung zu ermöglichen, denn die Techniken der SAMURAI waren bis dato immer geheime Künste.
Für die Universität stehen uns zwei der Besten KARATE Lehrer zur Verfügung. Jeder von Ihnen wurde in OKINAWA geboren und ist das Oberhaupt einer weltweit aktiven Organisation. Sie lehren unterschiedliche Stile im Karate. Stile können wie verschiedene Sprachen verstanden werden. Es wird das Gleiche, aber trotzdem ist es etwas verschieden.
So können wir das SHOTOKAN KARATE und das SHORIN RYU KARATE anbieten.
Wir möchten nun diese hochklassige Kampfkunst auch im SUMAVA anbieten. Ein gutes Angebot an Trainern wird auch viele Schüler und Menschen anziehen.
SHIHAN Toshihiro OSHIRO
Shihan Toshihro Oshiro wurde am 01. Mai 1949 in Haneji (Okinawa) geboren und ist der einzige Stilerbe des alten Ryukyu Bo Kampfstils Yamanni-Ryu. Sensei Oshiro ist Träger des 8. Dan im Shorin-Ryu Karate und Yamanni-Chinen Ryu Bojutsu. Er kam erstmals mit Karate in Kontakt als er auf Okinawa die Grundschule besuchte. Im Alter von sechzehn Jahren begann Oshiro seine formelle Ausbildung in Matsu-bayashi Shorin Ryu Karate unter der Vormundschaft von Sensei Masao Shima und Sensei Chokei Kishaba in ihrem Dojo in der Stadt Naha. Er trainierte auch einige Jahre im Matsubayashi Hauptquartier Dojo von Sensei Nagamine Soshin. Während dieser Zeit wurde Oshiros Training von verschiedenen Ausbildern Okinawas, wie z.B. Seigi Nakamura, Junko Yamaguchi und Jokei Kushi beeinflusst.
Obwohl Sensei Oshiro in die Bo-Kampftechniken zusammen mit dem Karate in der Grundschule eingeführt wurde, fing er erst an, den Yamanni-Bostil zu praktizieren, nachdem er mehrere Jahre von Sensei Kishaba trainiert worden war. Als Sensei Kishaba feststellte, dass sein Schüler ein großes Interesse und eine große Begabung für diese Waffe hatte, stellte er ihn seinem Bruder Chogi Kishaba vor. Kishaba Chogi Sensei ist ein direkter Schüler von Chinen Masami (Begründer des Yamanni-Ryu) und soll der einzige sein, der alle Katas des Yamanni-Ryu vom Begründer des Stils gelernt hatte - aber ein Menkyo Kaiden gab es nicht (Oshiro sagt, dass es ein solches Wort in der okinawanischen Sprache nicht gibt!). Menkyo Kaiden bedeutet soviel wie das Übergeben aller Geheimnisse eines Stiles vom Meister zum Schüler). Sensei Oshiro hat viele Jahre unter Meister Kishaba trainiert und ist eine führende Kraft geworden, diesen Waffenstil in der Welt der Kampfkunst außerhalb Okinawas zu verbreiten. 1978 ging Shihan Oshiro in die USA und gründete 1985 (mit Genehmigung seines Lehrers Chogi Kishaba) die Ryukyu Bujutsu Kenkyu Doyukai-USA, wo er Chief Instructor ist.
Oshiro lehrt gegenwärtig Karate und Waffenkunst an seinem Dojo in San Mateo in Kalifornien. Unter seiner Leitung werden auch Seminare und Demonstrationen in den ganzen USA sowie in anderen Ländern wie Panama, Jordanien, Jamaika, Frankreich, England, Bermuda und Deutschland durchgeführt. Heute ist er in den USA Chef-Trainer des RBKD (Ryuku Bujutsu Kenkyu Doyukai), einer Organisation die sich stark in der Entwicklung der Kampfkünste Okinawas engagiert. Shihan Oshiro ist in den USA als einer der führenden Experten für Waffenkampfkünste angesehen.
KOBUDO
Diese Kampfkunst ist eng mit dem KARATE verwandt. Hier werden ähnliche Körperbewegungen ausgeführt. Darüber hinaus aber werden in den Händen Geräte des täglichen Bedarfs gehalten, die dann zu Waffen werden.
Diese Kunst wurde ebenfalls in OKINAWA entwickelt. Als es der Landbevölkerung verboten war Waffen aus Metall zu tragen hatten sie keine Chancen mehr sich gegen Räuber und randalierende SAMURAI zu wehren.
Darum wandelten sie dann Geräte aus dem Haushalt und des täglichen Bedarfs durch intensives Training in gefährliche Waffen um - die aber niemals als Waffen zu erkennen waren.
So wurde z.B. auch einem Stock, egal ob 1 m oder 1,80 m lang eine sehr gefährliche Waffe. Heute noch trainieren Sicherheitskräfte wie die Polizei zum Beispiel mit Geräten aus dem KOBUDO (Tonfa =MES der dt. Polizei, bzw. Sai bei der amerk. Polizei).
Dem Sportler geht es aber dabei nicht um das erlernen der Waffe als vielmehr um die Kunst mit diesen Geräten umzugehen.
Auch um die historischen Aspekte der Bewegungen, die mehrere 100 Jahre alt sind, besser verstehen zu können.Wir möchten im Rahmen der Abhandlung nicht tiefer auf dieses weitreichende Thema eingehen. Bei Interesse sind auf der Website des KOBUDO KWAI Deutschland www.kobudo.de weitere Informationen zu finden.
KAICHÔ TAMAYOSE HIDEMI
"Ein stiller Meister"
HIDEMI TAMAYOSE wurde am 14.Juli 1949 auf IKEMA-JIMA, einer kleinen Insel nordwestlich der Insel MIYAKO südlich Okinawas in eine Familie mit 11 Kinder geboren. Mit 16 Jahren zog er nach Okinawa und begann nach seinem Universitätsstudium an einer Oberschule zu unterrichten. 1975 heiratet er seine Frau MASAKO. Beide sind Lehrer in SHIMAJIRI-GUN, Südokinawa.